RBI-Stepic - In Ungarn das Gröbste überstanden

20.02.2012

Raiffeisen Bank International (RBI) Vorstandsvorsitzender Herbert Stepic wirft den Ratingagenturen in einem "Standard"-Interview Ignoranz vor, weil sie Osteuropa so undifferenziert betrachteten. In Ungarn sieht er - trotz der dort wohl noch Jahre anhaltenden Krise - für sein Haus das Gröbste überstanden.

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"Verwunderlich" ist für Stepic, dass die beiden großen Ratingagenturen nun das Ostrisiko der Banken als Abstufungsgrund für die Republik Österreich nennen. Bis auf Ungarn und Weißrussland wegen seiner Hyperinflation gehe es Osteuropa gut, findet Stepic - zum Teil deutlich besser als den südlichen Euroländern. Angesprochen auf Ungarn, wo die RBI Ende vorigen Jahres 350 Mio. Euro nachschießen musste und angeblich noch einmal 100, 150 Mio. Euro nötig würden, sagte Stepic, dass er die Zahl nicht bestätigen könne, "aber wir haben das Gröbste überstanden". Ungarn werde noch einige Jahre mit der Krise zu kämpfen haben. "Bei den anderen Ländern sehe ich das aber nicht."

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