Hapag-Lloyd stemmt sich mit höheren Frachtraten gegen den gestiegenen Ölpreis, schreibt aber weiter rote Zahlen. Im zweiten Quartal (April bis Juni) dämmte Deutschlands größte Containerlinie den Verlust auf 7,3 Mio. Euro ein, wie der Vorstand am Dienstag in Hamburg mitteilte.
Zu Jahresbeginn hatte wegen des dramatischen Anstiegs der Energiekosten ein Quartal-Fehlbetrag von 132 Mio. Euro zu Buche gestanden, sechsmal so viel wie vor Jahresfrist.
Die zusätzlichen Aufwendungen für Schweröl, das die Containerschiffe während der Fahrt in großen Mengen verbrennen, bezifferte Hapag-Lloyd für das zweite Quartal mit 330 Mio. Euro - ein Viertel mehr als vor einem Jahr.
"Hapag-Lloyd hat das Ratenniveau im zweiten Quartal sehr erfolgreich anheben können. Wir sind damit nach dem saisonal ohnehin schwachen ersten Quartal operativ wieder profitabel", freute sich Vorstandschef Michael Behrendt. Die anhaltend steigenden Treibstoffkosten verhinderten jedoch eine Verbesserung des Ergebnisses.