Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd wird ihren Börsengang laut Großaktionär Klaus-Michael Kühne nicht vor 2014 wagen. "Die Aktien zu platzieren wäre vermutlich nicht so schwierig, aber wir wollen schließlich einen guten Kurs erzielen", sagte er dem "Handelsblatt". Er glaube nicht mehr an einen Börsengang im kommenden Jahr, der lange in Aussicht gestanden habe. "Kurzfristig wird es wohl keinen Börsengang geben, weil die Performance der Container-Linienschifffahrt derzeit generell bescheiden ist." Hapag-Lloyd stehe zwar vergleichsweise gut da, werde aber 2012 keine schwarzen Zahlen schreiben.
Im August hatte sich Kühne im Reuters-Interview noch zuversichtlich gezeigt, ein IPO könnte 2013 über die Bühne gehen. Kühne bekräftigte nun im "Handelsblatt", dass er auch nach einem Börsengang eine Sperrminorität halten wolle. Kühne hatte seinen Hapag-Lloyd-Anteil vor ein paar Monaten auf 28 Prozent erhöht.