Der französische Autobauer Renault hat heuer im ersten Halbjahr um 16,5 Prozent weniger Wagen verkauft als im Vorjahreszeitraum. Zwar schoss der Absatz in Deutschland um knapp 50 Prozent in die Höhe. Aber auf dem entscheidenden heimischen Markt konnte Renault 14.000 Autos weniger an den Mann bringen und büßte 0,5 Prozentpunkte Marktanteil ein.
Die Bilanz bei den Barmitteln sei aber "deutlich positiv", erklärte der Konzern. Einen positiven Cash-Flow hatte Renault-Chef Carlos Ghosn im Februar zur obersten Priorität in der schweren Branchenkrise erhoben. Das Betriebsergebnis soll am 30. Juli vorgelegt werden.
Mit einem Absatz-Minus von 16,5 Prozent liegt Renault im allgemeinen Markttrend. Im Juni verlangsamte sich der Einbruch deutlich auf 0,9 Prozent. Insgesamt verkaufte der zweitgrößte französische Pkw-Hersteller heuer in der ersten Jahreshälfte 1,106 Millionen Fahrzeuge. Der französische Staat hilft Renault mit verbilligten Krediten in Höhe von drei Mrd. Euro durch die Krise.