Renault-Chef Ghosn: Autokrise hält auch 2010 an
10.07.2009
Nach Einschätzung des Chefs des französischen Autoherstellers Renault , Carlos Ghosn, wird die Krise auf dem globalen Automarkt bis zum kommenden Jahr andauern. 2010 werde "so schwierig werden wie 2009", so der Leiter des drittgrößten europäischen Autokonzerns zum Sender "Europe 1".
Europa werde, zusammen mit Japan, zu den letzten Regionen gehören, die zum Wachstum zurückkehrten. Das werde im ersten Quartal 2011 sein. Den USA und den wichtigsten Entwicklungsländern gelänge dies bereits im Anfangsquartal 2010.
Ghosn, der auch Chef des Allianz-Partners Nissan Motor ist, sagte weiter, dass das Ende der von den Regierungen gewährten Abwrackprämien schwierig für den europäischen Markt werden könnte. Ein langsames Auslaufen könnte günstiger sein als ein abruptes Ende.
Weiter sagte Ghosn, dass Renault mit der Rückzahlung des Kredits über drei Mrd. Euro von der französischen Regierung beginnen werde, wenn es sinnvoll sei. Es gebe dafür keine Eile. Das Darlehen war Renault wie auch Peugeot Citroen im Februar gewährt worden.