Die Lage am italienischen Anleihemarkt wird immer dramatischer. Mittwochmittag stieg die Rendite für richtungsweisende Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erstmals seit der Euro-Einführung über die Marke von sieben Prozent.
In der Spitze rentierten zehnjährige Papiere mit 7,35 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Titeln mit entsprechender Laufzeit erhöhte sich auf einen Rekordwert von rund 5,65 Prozentpunkten.
Allein seit Wochenbeginn ist die Rendite für zehnjährige italienische Papiere um rund einen Prozentpunkt gestiegen. Die Renditeschwelle von sieben Prozent gilt an den Finanzmärkten als kritisch. Bei diesen Renditeniveaus mussten die Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal gerettet werden. Ein Automatismus leitet sich daraus aber nicht ab.