Der Gewinneinbruch beim börsennotierten Feuerfestprodukte-Hersteller RHI fiel 2013 noch etwas stärker aus als vorläufigen Zahlen zufolge erwartet. Das Ergebnis nach Ertragssteuern sank gegenüber 2012 um 44,8 Prozent von 113,5 auf 62,7 Mio. Euro, geht aus dem nunmehr vorliegenden Jahresfinanzbericht hervor. Zuvor war man noch von einem Minus von 44,1 Prozent auf 63,4 Mio. Euro ausgegangen.
Der Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) um gut ein Drittel (33,7 Prozent) auf 111,1 Mio. Euro wurde ebenso bestätigt wie das leichte Umsatzminus von 4,4 Prozent auf 1,755 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie ging - wie im Februar bereits bekanntgegeben - von 2,85 auf 1,55 Euro zurück (minus 45,6 Prozent). Dennoch wird eine unveränderte Dividende von 0,75 Euro je Aktie ausgeschüttet.
Auf die Erträge der RHI drückten die Schwierigkeiten im Schmelzbetrieb des norwegischen Werks, die schwächere Auslastung der Werke, das Fehlinvestment in Brasilien sowie negative Wechselkurseffekte.
Im laufenden Geschäftsjahr 2014 will die RHI das Ebit laut Angaben bei der Bilanzpräsentation Ende Februar über das Niveau von 2013 heben. Auch der Umsatz soll um rund 3 Prozent etwas wachsen. Die Ergebnismarge soll zwischen 8 und 9 Prozent liegen - 2013 war sie von 9,1 auf 6,3 Prozent eingebrochen.