Der börsennotierte Feuerfestprodukte-Hersteller RHI hat heuer im ersten Quartal einen Gewinnrückgang erlitten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach im Jahresabstand um 23,8 Prozent auf 50,2 Mio. Euro ein, der Betriebsgewinn (Ebit) sank um 32 Prozent auf 33,6 Mio. Euro und das Nettoergebnis gab um 13,2 Prozent auf 19,8 Mio. Euro nach, teilte das Unternehmen ad hoc mit.
Rückläufig entwickelten sich auch die Umsätze, die sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 425,5 auf 402,3 Mio. Euro verringerten. Auf die Umsätze in der Division Stahl drückten unter anderem das schwierige Marktumfeld in Südamerika sowie die politischen Spannungen in der Ukraine und der Türkei. In der Division Industrial wirkte sich den Angaben zufolge insbesondere das schwache Neubaugeschäft aus.
Das operative Ergebnis beinhalte Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro für die Schließung des deutschen Werkes in Duisburg. Hier hätten gestiegene Aufwendungen für den Sozialplan zu einer entsprechenden Erhöhung der Rückstellung geführt. Die Ebit-Marge verringerte sich im ersten Quartal von 11,6 auf 8,4 Prozent.
Für das zweite Quartal 2014 rechnet die RHI mit einer "deutlichen Umsatzsteigerung gegenüber dem ersten Quartal" und einer Verbesserung der operativen Ergebnis-Marge auf rund 9 Prozent. Im Gesamtjahr werde unverändert ein Umsatzwachstum von rund 3 Prozent und eine operative Ergebnis-Marge von 8 bis 9 Prozent erwartet - die negativen Effekte aus dem nicht plangemäß laufenden Schmelzbetrieb im norwegischen Werk Porsgrunn miteingerechnet.