Der börsenotierte österreichische Feuerfestprodukte-Hersteller RHI startet gerade sein von langer Hand geplantes, erstes Werk im rohstoffreichen Brasilien. In den Standort Queimados, der sich in der Nähe von Rio de Janeiro befindet, fließen in einem ersten Schritt 85 Mio. Euro.
Durch das Investment sollen 200 neue Arbeitsplätze entstehen, weitere etwa 400 Jobs würden indirekt geschaffen. Die Produktion soll im dritten Quartal 2013 anlaufen. Weltweit investiert die RHI heuer früheren Angaben zufolge rund 130 Mio. Euro - neben Brasilien fließt das Geld hauptsächlich in ein Rohstoffwerk in Norwegen und einen vierten Tunnelofen in China. Die Jahresproduktion am neuen RHI-Standort in Queimados ist den Unternehmensangaben zufolge auf 60.000 Tonnen ausgelegt. Mehr als die Hälfte davon werde für die Belieferung von Kunden in Brasilien verwendet, der Rest für den gesamten südamerikanischen Raum. 2010 erzielte der Konzern sieben Prozent des Gesamtumsatzes in Lateinamerika.