Für die Beilegung ihres Patentstreits hat der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) dem finnischen Handybauer Nokia 50 Mio. Euro gezahlt. Die Einigung beider Unternehmen beinhalte eine Einmalzahlung in dieser Höhe, zitierte die "Financial Times" eine US-Regulierungsbehörde.
Nokia hatte im Dezember sämtliche Klagen gegen RIM in den USA, Großbritannien und Kanada zurückgezogen, nachdem eine gütliche Einigung erzielt worden war. Deren genauen Einzelheiten wurden damals aber nicht bekannt.
Nokia hatte RIM vorgeworfen, Patente zu drahtlosen Internet-Netzwerken (WLAN) noch nach dem Auslaufen einer Lizenz genutzt zu haben. Analysten gehen davon aus, dass der Blackberry-Produzent dem finnischen Handyhersteller zusätzlich zu der Einmalzahlung künftig für jedes verkaufte Gerät mit Nokia-Technologie nun noch eine Lizenzgebühr von zwei bis fünf Dollar (1,50 bis 3,80 Euro) zahlt, wie die "Financial Times" weiter berichtete.