Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat vom australischen Finanzminister die Genehmigung für die geplante Übernahme des Konkurrenten Riversdale erhalten. Die kartellrechtliche Entscheidung sei nicht mit Auflagen verbunden, teilte Rio Tinto am Freitag mit. Das Offert für die vollständige Übernahme endet am 18. Februar.
Mit dem Geschäft würde Rio Tinto, der zweitgrößte Kohleförderer der Welt, unter anderem Kokskohle-Projekte in Mosambik und anderen afrikanischen Ländern hinzugewinnen. Der an der Londoner Börse notierte Minenkonzern hatte für Riversdale rund 3,9 Mrd. australische Dollar (2,9 Mrd. Euro) geboten. Der Kaufpreis entspricht einem Gebot von 16 australischen Dollar pro Riversdale-Aktie.
Riversdale verfügt in seinen Bergwerken in Mosambik über große Vorräte an hochwertiger Kokskohle, die vor allem für Stahlhersteller wichtig ist. Haupteigner des Unternehmens sind derzeit der indische Stahlkonzern Tata Steel, der brasilianische Stahlbauer CSN und der US-Hedgefonds Passport Capital.