Mit Trommeln, Spruchbändern und Flaggen ausgestattet haben tausende Aktivisten am Mittwoch im Zentrum von Rio de Janeiro für einen radikalen Umbau der Weltwirtschaft demonstriert. Am Rande des UN-Nachhaltigkeitsgipfels, der am selben Tag in der brasilianischen Metropole eröffnet worden war, setzten sie mit ihrem "Globalen Marsch" ein Zeichen zur Rettung des Planeten.
An den friedlichen Demonstrationen beteiligten sich Aktivisten jedweder Couleur - Umweltschützer, Arbeiter und Beamte, genauso wie Feministen und Homosexuelle. "Ich erwarte eigentlich kein konkretes Ergebnis", sagte ein argentinischer Ingenieur, die Agenda des Gipfels im Jahr 1992 sei auch nicht eingehalten worden und die "Verwüstung des Planeten" halte an. Noch bis Freitag beraten in Rio Vertreter aus mehr als 190 Staaten über die Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung.