RLB OÖ gibt Quelle 40 Mio. Euro Massekredit

27.11.2009

Masseverwalter Erhard Hackl teilte das nach der Gläubigerausschusssitzung mit. Ohne die Geldspritze hätte das Linzer Unternehmen sofort geschlossen werden müssen, da kein Geld für den laufenden Betrieb vorhanden gewesen wäre. Auch sämtliche Dienstverhältnisse hätten sofort beendet werden müssen.

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Der Fortbetrieb mit geplanten Betriebseinschränkungen koste bis Ende Februar 2010 rund 16 Mio. Euro und zwar ohne Berechnung eines Wareneinsatzes, so Hackl. Mit dem Geld können nun die an ABN Amro Factoring-Tochter Tapco verkauften Kundenforderungen in Höhe von 90 Mio. Euro zurückgekauft werden.

Der Kaufpreis liegt laut Hackl bei 35 Mio. Euro. Das ist jener Betrag mit dem die Forderung bevorschusst wurde."Um die Formulierung des Vertrages mit der Amro wurde bis gestern (Donnerstag) 23 Uhr gerungen und dann Gott sei Dank unterschrieben", sagte Co-Masseverwalter Thomas Zeitler.

Unmittelbar nach der Gläubigerausschusssitzung konnten auch die anteiligen Löhne und Gehälter für November und das anteilige Weihnachtsgeld an die Dienstnehmer überwiesen werden. "Ich bin froh, dass die Dienstnehmer nicht auch noch auf dieses Geld bis zur Zahlung durch den Insolvenzfonds warten müssen, und nunmehr auch die laufenden Entgelte pünktlich ausbezahlt werden können." sagte Herbert Schnetzinger von der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich war bisher für das Cash-Management bei Quelle zuständig und sei bis Freitag kein Gläubiger gewesen, hieß es aus dem Unternehmen. Hausbank der Quelle ist die Oberbank.

Unterdessen wurden auch die Details des am Montag startenden Abverkaufs bekannt: Mehr als 600.000 Artikel werden mit "extrem hohen Preisreduzierungen" angeboten. Mode wird bis zu 40 % billiger, Technikpreise sinken bis zu 30 % und Produkte aus dem Bereich Haushalt/Wohnen werden um bis zu 40 % billiger. Die Angebote können via quelle.at, über das Telefon (0732 2088) und in den 175 Shops bestellt werden. Der Abverkauf läuft solange der Vorrat reicht, aber maximal bis 31. Dezember.

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