Beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche haben der starke Franken und die Rückschläge mit dem Krebsmedikament Avastin im 1. Quartal ihre Spuren hinterlassen. Der Arzneimittelhersteller setzte mit 11,12 Mrd. Franken (8,56 Mrd. Euro) 9 Prozent weniger um als vor einem Jahr und verfehlte die Markterwartungen. Bereinigt um Wechselkurseffekte stagnierten die Erlöse, teilte Roche mit.
In der Pharma-Sparte schrumpfte der Umsatz in Lokalwährungen gerechnet um 2 Prozent. Die Verkaufserlöse des Umsatzrenners Avastin fielen um 6 Prozent, nachdem das Mittel in den USA die Zulassung zur Brustkrebsbehandlung verloren hat. Der Umsatz des Grippemittels Tamiflu halbierte sich.
Roche sieht sich dennoch auf Kurs. Der Konzern strebt 2011 einen Umsatzanstieg - unter Ausschluss von Wechselkurseffekten und den stark schwankenden Tamiflu-Erlösen - im niedrigen einstelligen Prozentbereich an. Der bereinigte Gewinn je Genussschein und Inhaberaktie soll um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigen.