Die teilverstaatlichte britische Royal Bank of Scotland (RBS) rechnet auch im vierten Quartal mit einem schwierigen Marktumfeld. Der Weg zur Erholung dauere länger und sei holpriger als erhofft, sagte RBS-Chef Stephen Hester am Freitag bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal.
Im abgelaufenen Vierteljahr nahm die sich zu 83 Prozent im Besitz des britischen Staats befindliche Bank weitere Abschreibungen auf ihre Griechenland-Anleihen vor. Zudem kam es zu Wertberichtigungen in Milliardenhöhe.
Letztendlich stand am Ende des dritten Quartals ein Nettogewinn von 1,2 Mrd. Pfund in der Bilanz. Dabei profitierte das Geldhaus ähnlich wie Konkurrent Barclays und Morgan Stanley von einem Buchgewinn durch die geringere Bewertung der eigenen Verbindlichkeiten. Das wiederum machte die geringeren Gewinne im Investmentbanking wett.