Russland könnte Teilprivatisierung von Sberbank verschieben

Teilen

Russland könnte den für September anvisierten Verkauf von 7,58 Prozent an der staatlichen Sberbank verschieben. Als Grund nannte der Vizechef der russischen Zentralbank, Alexej Uljukajew, die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. Man müsse das beste "Zeitfenster" für den Verkauf finden, so Uljukajew.

Sollte sich die Situation auf den Finanzmärkten nicht bessern, könnten die geplanten Privatisierungsschritte neu überdacht werden, berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti am Dienstag. Die Sberbank-Aktie hat seit August um 23 Prozent nachgegeben. Damit sank der Marktwert des russischen Banken-Primus um über 1 Mrd. Dollar.

Russland hatte sich vom Verkauf der Sberbank-Anteile rund 6 Mrd. Dollar für die Staatskasse erhofft. Uljukajew zufolge soll der Anteil spätestens im nächsten Jahr verkauft werden. Die russische Finanzmarktaufsicht gab der größten russischen Bank grünes Licht für die Platzierung von 25 Prozent ihrer Aktien auf ausländischen Finanzmärkten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten