Moskau plant den Bau einer Unterwasser-Pipeline zur Halbinsel Krim.
Der größte russische Gasproduzent Gazprom verlangt für Lieferungen in die Ukraine deutlich mehr Geld. Der Preis für 1.000 Kubikmeter Gas werde im zweiten Quartal von bisher 268,5 auf 385,5 Dollar angehoben, teilte der Konzern am Dienstag in Moskau mit. Dies ist eine Steigerung von knapp 44 Prozent. Damit laufen die vor der politischen Krise vereinbarten Rabatte aus.
Die Ukraine habe Rechnungen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar noch nicht bezahlt, sagte Gazprom-Chef Alexei Miller. Russland plant indes den Bau einer Unterwasser-Pipeline zur Krim, sagte Energieminister Alexander Novak der Zeitung Kommersant (Dienstagsausgabe). Die Kosten dafür sollen sich auf bis zu sechs Milliarden Rubel belaufen. Außerdem sollen drei Kraftwerke auf der Halbinsel gebaut werden, die nach einem Referendum an Russland angeschlossen wurde.
