Der deutsche Energiekonzern RWE kommt in den Verhandlungen mit dem russischen Gazprom-Konzern offenbar nicht entscheidend voran. Es geht um eine Überarbeitung der laufenden Gaspreisverträge und möglicherweise sogar um engere Geschäftsbeziehungen zu den Russen. RWE-Kommunikationschef Volker Heck sagte am Dienstagabend, Gazprom habe betont, ölpreisabhängige Verträge seien nicht ihr Problem.
Es gebe auch Zeiten, in denen es für die Abnehmer günstiger aussehe. RWE bemüht sich, die langfristigen Verträge mit Gazprom günstiger zu gestalten, da der Bezugspreis derzeit deutlich über den Marktpreisen liege.
Zu einem Einstieg von Gazprom bei RWE äußerte sich Heck nur vage. "Man versucht Möglichkeiten zu finden, was man anbieten kann." Der "Spiegel" hatte nach Treffen zwischen den Spitzen von RWE und Gazprom berichtet, RWE-Chef Jürgen Großmann erwäge eine weitreichende Verknüpfung seines Konzerns mit Gazprom.