RWE will auf niederländisches AKW verzichten

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Der Energiekonzern RWE will einem Zeitungsbericht zufolge bei der Übernahme des niederländischen Versorgers Essent vorerst auf eine Beteiligung an einem niederländischen Atomkraftwerk verzichten.

Der Konzern werde sich aber Stromlieferungen aus dem AKW Borssele sichern und die Option, die Anlage später zu übernehmen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Finanzkreise. RWE und die Essent-Eigner wollten eine entsprechende Vereinbarung in Kürze abschließen.

RWE wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher bekräftigte, dass der Konzern die einschließlich Schulden 9,3 Mrd. Euro schwere Essent-Übernahme im dritten Quartal abschließen wolle. RWE liegt wegen des Atomkraftwerks Borssele seit Monaten im Streit mit dem niederländischen Versorger Delta. Diesem gehören 50 Prozent an dem Meiler, Essent die andere Hälfte.

Delta lehnt eine Beteiligung von RWE an dem Kraftwerk ab, da dies in öffentlicher Hand bleiben müsse, und will die Anlage komplett übernehmen. Mitte Juli hatte RWE in dem Streit eine Niederlage einstecken müssen. Ein Gericht in Arnheim hatte entschieden, dass die Essener bei Borssele zunächst nicht einsteigen dürfen.

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