Rettung aus China?

Saab verhandelt mit zweitem Autokonzern

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Die Schweden sprechen nun mit Great Wall Motor über eine Fusion.

Nach einer gescheiterten Abmachung mit dem Autokonzern Hawtai Motor hat die schwedische Automarke Saab die Hoffnung auf eine Rettung aus China noch nicht aufgegeben. Der niederländische Saab-Eigentümer Spyker führe Gespräche mit dem aufstrebenden chinesischen Autohersteller Great Wall Motor über eine mögliche Fusion, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Auch während der Verhandlungen mit Hawtai hätten Spyker und Great Wall Motors in ständigem Kontakt gestanden.

GWM braucht Regierungs-Support
Sollten die beiden Unternehmen übereinkommen, muss Great Wall aber zudem die Unterstützung der chinesischen Regierung gewinnen, die Zusammenschlüssen mit ausländischen Unternehmen zustimmen muss. Daran sind in der Vergangenheit schon einige Vorstöße gescheitert. Die Vereinbarung mit Hawtai über eine Finanzspritze von 150 Mio. Euro sei gescheitert, weil der Konzern nicht die notwendigen Genehmigungen erhalten habe, teilte Spyker am Donnerstag mit. Spyker verhandelt nach eigenen Angaben aber noch weiter mit Hawtai.

In den vergangenen Wochen musste Saab seine Produktion einstellen, weil Zulieferer über unbezahlte Rechnungen klagten und deshalb keine Bauteile mehr herausgaben. Spyker hat die strauchelnde Traditionsfirma vor einem Jahr von General Motors übernommen und versucht seitdem, die ehemalige Opel-Schwester in die Gewinnzone zu fahren.

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