Sabanci Holding mit deutlichem Gewinnplus

Der operative Gewinn betrug 2,843 Mrd. Lira, was ein Plus von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Die konsolidierten Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 13 Prozent auf 11,349 Mrd. Lira, teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung am Dienstag mit.

Zafer Kurtul, CEO der Sabanci Holding, machte deutlich, dass aufgrund der Zinspolitik der Zentralbanken (Abwertung der Lira gegenüber dem US-Dollar) für das zweite Halbjahr 2013 eine verringerte Wachstumsrate zu erwarten sei. Die Türkei brauche Auslandsinvestitionen, um die Auswirkungen dieser Entwicklung zu minimieren. Es sei an der türkischen Regierung, die notwendigen Maßnahmen hierfür zu setzen, so Kurtul.

Akbank, eine der größten Banken der Türkei und Teil des Sabanci Imperiums, pumpte im ersten Halbjahr 2013 Sach- und Gelddarlehen in Höhe von 126 Mrd. Lira in die türkische Wirtschaft. Die Bank habe im selben Zeitraum weitere Marktanteile gewinnen können, hieß es.

Enerji SA, das ehemals gemeinsame Unternehmen von Sabanci und dem österreichischen Verbund, werde mit dem Abschluss zweier Übernahmen Ende September einen Marktanteil von 25 Prozent an den türkischen Energienetzen halten und 9,1 Millionen Stromkunden versorgen.

Die Umsätze der Zementfirmen der Sabanci Holding, Akcansa and Cimsa, hätten in den ersten sechs Monaten um 13 Prozent zulegen können, erklärte Kurtul, trotz schwächelnder Auslandsexporte, vor allem nach Russland.

Die Sabanci Holding, Dachgesellschaft der Industrie-und Bankengruppe Sabanci, gehört zu den größten Unternehmen der Türkei. Mehr als 60 Prozent sind im Privatbesitz der Sabanci Familie. Das Unternehmen ist im Banken-, Energie-, Bau-, Lebensmittel- und Versicherungssektor tätig. Im Jahr 2012 lag der konsolidierte Umsatz der Sabanci Holding bei 26,1 Mrd. Lira mit einem EBITDA von 5,1 Mrd. Lira.