Der deutsche Stahlhersteller Salzgitter AG, der von der Grazer Kovac Stahl die Geschäftsbetriebe in Graz und Gratkorn übernommen hat, senkt nach einem Verlustjahr die Dividende um knapp die Hälfte. Die Anteilseigner sollen 0,25 Euro je Aktie erhalten, kündigte der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern an. Im Vorjahr hatten die Niedersachsen die Aktionäre noch mit 0,45 Euro beteiligt.
Das schwache Stahlgeschäft in Europa hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr ein Minus vor Steuern von 29,4 Mio. Euro eingebrockt. Damit verfehlte der ThyssenKrupp-Rivale seine eigene Prognose. Für 2013 bekräftigte Salzgitter das Ziel, bei stabilem Umsatz einen Vorsteuergewinn im unteren zweistelligen Millionenbereich zu erzielen.
Gegebenenfalls kämen aber noch Effekte aus der Umsetzung des Konzernprojekts "Salzgitter AG 2015" hinzu, teilte das Unternehmen weiter mit. Früheren Angaben zufolge soll das Sparprogramm bis zur Jahresmitte stehen. Ob dabei auch Personal abgebaut werden soll, blieb zunächst offen.