Der Milliardenverlust durch einen Zockerhändler hat für die UBS ein juristisches Nachspiel. Eine Pensionskasse hat in den USA gegen die Schweizer Großbank sowie gegen den damaligen UBS-Chef Oswald Grübel und Finanzchef John Cryan eine Sammelklage eingereicht. In der Klage wird der UBS vorgeworfen, es wiederholt versäumt zu haben, griffige Kontrollen einzuführen.
Die US-amerikanische Pensionskasse wirft der UBS konkret vor, die Anti-Betrugsbestimmungen in US-Wertpapiergesetzen verletzt zu haben und fordert Schadenersatz für die Aktionäre. Grübel und Cryan tragen laut der Klageschrift eine Mitverantwortung für den Milliardenverlust. Grübel war nach Bekanntwerden des Debakels zurückgetreten; Finanzchef Cryan hatte die UBS bereits Ende Mai 2011 verlassen.
Die Klage war am letzten Freitag bei einem New Yorker Gericht eingereicht worden. Bis am 21. August kann sich jeder der Klage anschließen, der zwischen dem 15. März und dem 15. September 2011 in den USA UBS-Aktien erworben hat.