Das Wiener Pharmaunternehmen hat einen wichtigen Schritt für den Einstieg in den US-Markt geschafft. Man habe von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Zulassungsbescheid für das Röntgenkontrastmittel Scanlux erhalten.
Damit sei der Marktstart von Scanlux am weltweit größten Einzelmarkt in greifbare Nähe gerückt, so CEO Werner Frantsits. Das Mittel wird von Sanochemia bereits in über 30 Ländern vertrieben.
Sanochemia will das Kontrastmittel ab 2012 flächendeckend in den USA vertreiben. In den ersten Jahren nach der Markteinführung rechnet das Unternehmen mit rund drei bis 5 Mio. Dollar (2,42 bis 4,04 Mio. Euro) an Umsatzerlösen.
Das Röntgenkontrastmittel soll am eigenen Produktionsstandort im burgenländischen Neufeld produziert werden. Die entsprechenden Schritte bzw. nötigen Aufrüstungen der Anlagen im Hinblick auf die regulatorischen Anforderungen der FDA seien bereits in vollem Gange.
Sobald die Herstellungsprozesse überprüft und für akzeptabel befunden worden sind, werde die FDA eine Genehmigung zur Produktion von Scanlux für den US-Markt erteilen. Der kommerzielle Verkauf und Vertrieb von Sanochemias Röntgenkontrastmittel in den USA werde nach Erteilung dieses Beschlusses erfolgen, so Sanochemia weiter.
Der US-Markt sei ein schwieriger Markt, der aber aufgrund seiner Größe und hohen Scannerdichte ein überdurchschnittliches Marktpotenzial aufweist, so Frantsits. Während beispielsweise in Deutschland die Zahl der Scanner bei 16,7 pro 1 Mio. Einwohner liege, seien es in den USA rund 33,9 CT-Scanner.
Das ergebe in den USA eine Gesamtzahl von mehr als 10.000 CT-Scanner und mehr als 62 Mio. Untersuchungen. "Der Kontrastmittelmarkt weist in etwa eine Größenordung von 1,5 Mrd. Dollar auf", so Frantsits.