Die größte Bank der Euro-Zone, Santander, leidet unter den Folgen der Immobilienkrise auf dem spanischen Heimatmarkt. Das Institut erreichte im ersten Halbjahr nur noch einen Nettogewinn von 1,7 Mrd. Euro, das waren mehr als 50 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Analysten hatten einen Nettogewinn von 2,9 Mrd. Euro erwartet.
Das Institut stellte 2,78 Mrd. Euro zurück, um sich für weitere Turbulenzen zu rüsten. Der Anteil der faulen Kredite am Portfolio stieg auf 4,11 Prozent nach 3,89 Prozent zum Jahreswechsel. Die Netto-Zinseinnahmen lagen bei 15,5 Mrd. Euro und übertrafen die Erwartungen der Experten von 15,2 Mrd. Euro.
Santander hat bisher weniger als die einheimischen Mitbewerber unter dem Platzen der Immobilienkrise gelitten. Spanien hat inzwischen um finanzielle Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm gebeten, um seinen angeschlagenen Finanzsektor zu stützen.