Die spanische Großbank Santander will ihre US-Autofinanzierungssparte einem Zeitungsbericht zufolge möglichst bald an die Börse bringen. Angepeilt sei die Erstemission (IPO) für die erste Jahreshälfte 2013, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Die Sparte könne mit bis zu sechs Mrd. Dollar (4,69 Mrd. Euro) bewertet werden. Die IPO-Pläne seien aber noch in einem frühen Stadium. Von Banco Santander war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Santander hatte sich zuletzt von mehreren Auslandstöchter getrennt, um wegen der verschärften Vorschriften im Zuge der Finanzkrise das Eigenkapital aufzustocken. So brachte die größte spanische Bank im September in den USA ihr Mexiko-Geschäft im Wert von vier Mrd. Dollar an die Börse. Zudem gliederte Santander seine Sparten in Brasilien und Chile aus. Es wird damit gerechnet, dass auch bald die Auslandstöchter in Argentinien und Großbritannien folgen.