Der Sekt- und Spirituosenhersteller hat den Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/10 bei 91 Mio. Euro stabil gehalten. Das mit 960.000 Euro traditionell negative Ergebnis lasse aufgrund der zentralen Bedeutung des Weihnachtsgeschäfts keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahresergebnis zu, sagte Vorstand Eduard Kranebitter.
Die Ziele für 2009/10, die eine stabile Entwicklung bei Umsatz und Absatz vorsehen, blieben daher aufrecht. Aufgrund der heuer geringen Weinernte sind die Preise der für die Sektherstellung verwendeten Grundweine, die bei Schlumberger ausschließlich aus Österreich stammen, laut Kranebitter zuletzt um bis zu 25 % gestiegen. Schlumberger werde daher im Frühjahr 2010 die Preise für den Endverbraucher um 50 Cent bis 1 Euro - also um 8 bis 9 % - erhöhen.
Im Unterschied zu vielen Markenartiklern in anderen Bereichen und Branchen habe Schlumberger die gestiegenen Kosten seit Beginn der "Wirtschaftsflaute" bisher nicht weitergegeben, begründete der Vorstand die Preisanpassungen.
Verantwortlich für die stabile Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr seien einerseits die erfreuliche Entwicklung der Eigenmarken wie Goldeck oder auch der Kräuterspirituosen Gurktaler Alpenkräuter und Rossbacher gewesen. Andererseits sei auch bei den heimischen und internationalen Vertriebsmarken wie beispielsweise Underberg und Grasovka der Absatz gestiegen. Auch im Export habe die Marke Schlumberger zugelegt, wie zum Beispiel in der Schweiz und den Niederlanden mit zweistelligen Zuwachsraten.
Mit dem Verkauf von appelt und der Übernahme von Hochriegl habe Schlumberger in den vergangenen Monaten die Strategie, sich weiter auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, fortgesetzt. Damit bündelt Schlumberger drei österreichische Sektmarken in einer Art "Sekthaus Österreich", zeigte sich Kranebitter stolz.