Die deutsche Industrie kommt wegen der Schuldenkrise in der Eurozone nicht richtig in Schwung. Ihre Aufträge stiegen im Februar nur um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das deutsche Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit.
Ökonomen hatten ein Plus von 1,2 Prozent vorhergesagt. Allerdings fiel das Minus im Jänner mit 1,8 Prozent deutlich geringer aus als zunächst mit 2,7 Prozent veranschlagt. "Während sich die Bestellungen aus dem Inland und der Nicht-Eurozone stabil entwickeln, kommen aus der Eurozone weiterhin negative Impulse", schrieb das Ministerium. "Insgesamt bleibt die Industrieproduktion damit vorbelastet."
Die Aufträge aus den Staaten der gegen Rezession und Schuldenkrise kämpfenden Währungsunion gingen um 3,2 Prozent zurück. Die Eurozone ist der wichtigste deutsche Exportmarkt: Etwa 40 Prozent der Ausfuhren landen dort. Die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Währungsgebietes stiegen dagegen um 5,0 Prozent.