Der starke Franken und die durch die Euro-Schuldenkrise gelähmten Finanzmärkte haben im letzten Jahr bei der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) ihre Spuren hinterlassen. Der Konzerngewinn der zweitgrößten Schweizer Bank sank nach Angaben vom Donnerstag um 24 Prozent auf 5,1 Mrd. Franken (3,9 Mrd. Euro) und lag damit unter den Erwartungen der Analysten, die 5,32 Mrd. Franken veranschlagt hatten.
Trotz Investitionen in mehr Personal und Technik fielen die Einnahmen im Investmentbanking niedriger aus. Der Vorsteuergewinn der Sparte sank gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 3,53 Mrd. Franken, auch wenn sich die Sparte gegen Jahresende mit einem Quartalsgewinn vor Steuern von 558 Mio. Franken von dem Einbruch im dritten Quartal erholte.
Punkten konnte die Bank in der Vermögensverwaltung. CS konnte insgesamt 69 Mrd. Franken Nettoneugeld einsammeln, während UBS im letzten Jahr noch einen Abfluss von 14 Mrd. verbuchte.