Der Schweizer Baukonzern Implenia hat im ersten Halbjahr 2011 seinen Umsatz bei 1,08 Mrd. Franken (925 Mio. Euro) leicht über der Vorjahresperiode halten können. Wegen dem unbefriedigenden Geschäftsgang in der Sparte Bau Infra brach der Reingewinn aber um 66 Prozent auf 4,2 Mio. Franken ein.
Das Resultat wurde neben Bau Infra auch von den Finanzierungskosten für eine 200-Mio.-Anleihe gedrückt, welche im ersten Halbjahr erstmals voll zu Buche schlugen, wie der größte Schweizer Baukonzern am Donnerstag mitteilte.
Bau Infra habe nach wie vor mit einer schwierigen Margensituation aufgrund des hohen Preisdrucks zu kämpfen. Nach Implenia-Angaben akzentuierte sich das besonders in den Hochbauzentren Zürich und Basel. Auf diesen Märkten sei kaum mehr profitabel zu arbeiten.
Der Auftragsbestand ging wegen auslaufender Großprojekte unter anderem in der Sparte Industriebau um 15 Prozent zurück. Mit knapp über 3 Mrd. Franken sieht sich Implenia aber weiterhin auf einem hohen Niveau.