Die Teuerung in der Schweiz ist im Juni erneut klar zurückgegangen. Sie liegt nun erstmals seit Jänner 2022 unter der 2-Prozent-Marke.
Konkret sank die Jahresinflation im Juni 2023 auf 1,7 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Im Mai hatte sie noch 2,2 Prozent betragen. In den ersten beiden Monaten war sie noch wegen höherer Strom- und Flugpreise bis auf 3,4 Prozent angestiegen, seither geht es steil abwärts.
Der Rückgang war so erwartet worden. Befragte Ökonomen hatten einen Wert zwischen 1,6 und 1,9 Prozent geschätzt.
Inlandsgüter nach wie vor teurer als im Vorjahr
Die Inlandsgüter kosteten im Juni allerdings noch immer um 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, die Importgüter hingegen um 0,1 Prozent weniger. Die Kerninflation, welche die volatilen Güter wie Nahrungsmittel, Energie und Treibstoffe ausschließt, sank von 1,9 auf 1,8 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) um 0,1 Prozent auf 106,3 Punkte. Analysten hatten hier einen Wert zwischen 0,0 und plus 0,3 Prozent geschätzt.
Laut BFS war der leichte Anstieg auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf höhere Preise für Frucht- und Kohlgemüse. Ebenfalls angestiegen seien die Preise für die Hotellerie sowie die Miete von privaten Verkehrsmitteln. Die Preise für den Luftverkehr und Steinobst sind laut den Angaben hingegen gesunken, ebenso jene für Benzin und Diesel.