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Schweres Erbe? Mateschitz hat Red Bull fest im Griff

12.10.2024

Hohe Dividende, Pracht-Immo und Klopp-Deal – kommt jetzt Fußball-Börsenhit?

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Salzburg. Es läuft gut für Red-Bull-Erben Mark Mateschitz. Privat hat er sein Glück mit Victoria Swarovski gefunden, Sängerin, Moderatorin und Kristallerbin – seit kurzem mischt sie auch als Prokuristin in einer seiner Firmen mit. Bei der House of Arts GmbH, die Ausstellungen etwa im von Red Bull erbauten Hangar-7 in Salzburg organisiert.

Mega-Dividende nach größtem Erfolgsjahr

Energydrink-Gigant Red Bull hat das Geschäftsjahr 2023 erneut mit einem Umsatz- und Gewinnplus abgeschlossen. Der Jahresumsatz durchbrach erstmals die 10-Mrd.-Euro-Marke und betrug im Vorjahr 10,55 Mrd. Euro (+9 % gegenüber 2022). Der Betriebsgewinn erhöhte sich im selben Zeitraum von 2,29 auf 2,38 Mrd. Euro (plus 3,9 %), zeigt der Konzernabschluss für 2023.

Vom Gewinn wurden 984 Mio. Euro an die beiden Eigentümer – Mark Mateschitz (49 %) und die Familie Yoovidhya in Thailand – an Dividenden ausgeschüttet. An Steuern lieferte der Konzern im vergangenen Jahr 599 Mio. Euro ab. Im Jahresschnitt zählte der Konzern 17.137 Beschäftigte.

Klopp-Deal: Fußball bald an der Börse?

Fußball-Hammer. Star-Trainer Jürgen „Kloppo“ Klopp (57) heuert bei Red Bull an. Der deutsche Erfolgscoach wird „Head of Global Soccer“. Das befeuerte auch Gerüchte, wonach Red Bull nur die Fußball-Sparte gesondert an die Börse bringen könnte. Vom Rasen aufs Parkett. Das wäre der nächste Fußball-Hit.

Zum Fußball-Netzwerk von Red Bull zählen RB Leipzig, Salzburg, die New York Red Bulls, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan). Auch am englischen Club Leeds United hat Red Bull Anteile erworben, beim Serie-A-Club Torino ist man Sponsor. Zuletzt hieß es, dass Red Bull zusammen mit dem Luxusgüter-Riesen LVMH (Louis Vuitton etc.) den Paris FC kaufen könnte. Derzeit steht die Elf auf dem ersten Platz in der Ligue 2, der zweithöchsten gallischen Liga.

Immobilien-Reich mit Gwandhaus erweitert

Zuschlag. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Mark Mateschitz das Gwandhaus im Salzburger Stadtteil Morzg gekauft hat. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert nahe der Hellbrunner Allee war zuletzt in Händen einer Gruppe rund um den Immobilienentwickler Planquadrat und zugleich Sitz des Trachtenherstellers Gössl.

Sowohl Käufer als auch die Verkäuferseite hätten den Deal am Donnerstag bestätigt, berichteten die „Salzburger Nachrichten“. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Mateschitz hat das Haus über seine „Distribution & Marketing GmbH“ erworben. Die Gesellschaft steht in seinem Alleineigentum und ist Mutter der „Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH“, in der über ein Dutzend Beteiligungen vereint sind, von der Brauerei Thalheim bis hin zur Tauroa GmbH, in der Hotels und Restaurants betrieben werden.

Heuer ist Mateschitz mit einem Konsortium auch beim Feuerwehr-Auto-Hersteller Rosenbauer eingestiegen, um das Unternehmen weiter in österreichischem Eigentum zu halten. Bei Red Bull rollt aktuell alles rund.

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