Die Produktionskapazitäten im Werk Belchatow werden erweitert.
Die börsenotierte Semperit-Gruppe investiert bis 2015 rund 40 Mio. Euro in ihren polnischen Standort Belchatow zur Erweiterung der Förderbandproduktion im Segment Sempertrans, teilte das Unternehmen am Montag mit. Es handle sich dabei um die bisher größte organische Investition von Semperit. Die Produktionskapazitäten würden wegen der starken Nachfrage nach Sempertrans-Produkten erweitert.
"In den letzten drei Jahren haben wir unsere Vertriebsaktivitäten vor allem in Südamerika und Asien verstärkt und zusätzliche Marktsegmente erschlossen. Sempertrans konnte sich dadurch auf ganz neuen Märkten etablieren", so Semperit-Chef Thomas Fahnemann.
Notwendige Erweiterung
Die Erweiterung der Produktionskapazitäten sie notwendig, um für "die Fortsetzung der Expansion in unerschlossene Märkte und Länder gerüstet zu sein". Mit der Entscheidung für Belchatow baue Semperit die starke technologische Position im hochqualitativen Segment der Förderbänder aus und schaffe damit auch Industrie-Arbeitsplätze in Europa. Die Investition sei auch die logische Folge der Semperit-Wachstumsstrategie im Industriesektor.
Das Marktwachstum für Förderbänder wird laut Aussendung durch den "Megatrend Mining" bestimmt. Sempertrans Belchatow sei eines der größten Werke für Förderbänder in Europa und ist auf die Herstellung von hochbelastbaren Stahlseil- und Textilförderbändern spezialisiert. Heuer habe man ein neues Energiespar-Förderband auf den Markt gebracht, das aufgrund des reduzierten Laufwiderstandes bis zu 25 Prozent der für den Betrieb des Bandes notwendigen Energie einspare. Beim ersten Großauftrag für über 30 km dieses Produktes entspreche dies in etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 10.000 Haushalten in Westeuropa.