Die jährliche Teuerungsrate in der Eurozone ist nach einer ersten Schätzung von Eurostat im September gegenüber dem Vorjahresmonat von 2,6 auf 2,7 Prozent gestiegen. Im Juli war die Inflationsrate noch bei 2,4 Prozent gelegen, teilte das EU-Statistikamt mit.
Die stärksten Preistreiber waren laut Angaben des EU-Statistikamtes von Freitag Energie mit 9,2 Prozent gegenüber 8,9 Prozent im August, gefolgt von Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak (2,9 Prozent gegenüber 3,0 Prozent im August). Dienstleistungen erhöhten sich im Monatsabstand von 1,8 auf 2,0 Prozent, Industriegüter sanken von 1,1 auf 0,8 Prozent.
Eurostat legt damit im September erstmals bei den Vorausschätzungen Informationen über die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum vor. Für die Schätzung des Gesamtindexes beträgt die maximale Erfassung der Länder 98 Prozent des Gewichts des Euroraums, das bedeutet 13 der 17 Euro-Mitglieder (Estland, Irland, Malta und die Slowakei übermitteln bisher keine Daten).