Maria Zhang soll Mitarbeiterin zu Oralsex gezwungen und mit Entlassung gedroht haben.
Eine ehemalige Angestellte des Yahoo-Konzerns erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre ehemalige Chefin Maria Zhang. Die Software-Entwicklerin Nan Shi bezichtigt Zhang sie habe sie zu Lesben-Sex gezwungen und mit fristloser Entlassung gedroht, sollte sie sich weigern.
Zhang, technische Leiterin der Mobile-Sparte von Yahoo, wurde mittlerweile in San José (Kalifornien) angeklagt. Sie soll ihre Ex-Mitarbeiterin sowohl zu Cyber-Sex als auch Oralsex am Arbeitsplatz gezwungen haben. Zhang soll Nan Shi erst eine Traum-Karriere versprochen haben und als sich diese den intimen Anbiederungen widersetzte schlechte Arbeitszeugnisse ausgestellt haben.
Nackt im selben Bett
"Ich hatte Angst. Ich war schockiert", beschreibt Nan Shi gegenüber Mercury News jenen Morgen, als Zhang plötzlich nackt unter ihre Decke gekrochen sein soll und sie umarmt und geküsst habe.
Die Vorwürfe sind ein schwerer Schlag gegen das glänzende Image der aufstrebenden Maria Zhang. Sie ist die Gründerin von "alike", einer Firma spezialisiert auf Smartphone-Apps in der auch Nan Shi angestellt war. 2013 wurde das Unternehmen von Yahoo übernommen. Beide wechselten zu dem großen Internetkonzern und zogen in eine gemeinsame Firmenwohnung. Zhang wurde vom Silicon Valley Business Journal zu einer der "einflussreichsten Frauen 2014" gewählt und gewann mit ihrem Team im selben Jahr einen "Apple Design Award".
Dementi
Yahoo stellt sich schützend vor seine Top-Managerin: "Die Anschuldigungen entbehren jeder Grundlage. Wir werden Maria Zhang mit allen Mitteln verteidigen, um ihren Namen wieder reinzuwaschen", so ein Sprecher.
