Shell tritt im Ölsand-Geschäft kürzer

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Royal Dutch Shell schraubt seine Expansionspläne in das kostspielige Geschäft mit Ölsand zurück. Es gebe ausreichend andere Wachstumsmöglichkeiten, sagte der Chef von Europas größtem Energieunternehmen, Peter Voser, in der "Financial Times". Deshalb habe er das Engagement in die kanadische Ölsandproduktion schon in den vergangenen zwei Jahren und vor allem in den letzten sechs bis acht Monaten zurückgefahren.

Shell wolle sich vielmehr verstärkt auf die Entwicklung konventioneller Öl- und Gasfelder konzentrieren. Hohe Investitionen in diesen Bereich hätten die Möglichkeiten des Konzerns verbessert, neue Rohstoff-Reserven zu finden.

Vor allem in Kanada wird Energie aus Ölsand gewonnen. Doch mit dem Preisverfall beim Rohöl nach Rekordständen waren in der zweiten Jahreshälfte 2008 bereits viele Ölsand-Projekte eingestampft worden.

Diese Form der Energiegewinnung stößt auch auf große Kritik bei Umweltschützern, weil dadurch besonders viele Treibhausgase freigesetzt werden. Einige Shell-Investoren fürchteten negative Auswirkungen neuer Klimaschutzgesetze auf diesen Geschäftsbereich.

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