Siemens baut Fabrik für Offshore-Windkraft

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Der deutsche Siemens-Konzern beteiligt sich am Ausbau der Windkraft in Großbritannien und investiert mehr als 190 Mio. Euro in den Bau neuer Produktionsstätten. Das Unternehmen plane eine Fabrik für Rotorblätter für Offshore-Windturbinen und ein neues Logistik- und Service-Zentrum, teilte Siemens am Dienstag in München mit.

Zusammen mit seinem britischen Partner Associated British Ports investiere Siemens insgesamt 371 Mio. Euro. Durch die Investitionen entstehen laut Siemens 1.000 neue Arbeitsplätze, davon 550 in der Rotorblattfertigung und 450 im Logistik- und Servicezentrum. Die Entscheidung, in England eine Fertigung für Offshore-Windenergieanlagen zu bauen, sei Teil der weltweiten Siemens-Strategie, erklärte Siemens-Vorstand Michael Süß, zuständig für die Energiesparte des Unternehmens. "Wir investieren in Märkte mit zuverlässigen Rahmenbedingungen, die für ausgelastete Fabriken sorgen."

Der britische Windmarkt weise zum einen hohe Wachstumsraten auf und habe gleichzeitig noch hohes Potenzial, erklärte Süß. Binnen zwei Jahren habe sich die Windkraftkapazität auf rund zehn Gigawatt verdoppelt. Dabei wachse der Offshore-Markt am schnellsten. Auf See sollten bis 2020 14 Gigawatt Leistung installiert werden, Projekte über knapp 40 Gigawatt befänden sich in der längerfristigen Planung, fügte Süß hinzu.

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Siemens beschäftigt nach eigenen Angaben rund 14.000 Mitarbeiter in Großbritannien, davon rund 1.500 im Windenergiegeschäft.

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