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Siemens-Chef Löscher vor Ablöse?

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Magazin: Kapital-Vertreter im Aufsichtsrat initiieren Absetzung des Österreichers.

Siemens-Vorstandschef Peter Löscher, gebürtiger Österreicher, soll offenbar abgelöst werden. Wie das "Managermagazin" am Freitag berichtete, wollen Aufsichtsräte des Technologiekonzerns am Samstag auf einer Vorbesprechung über die Neubesetzung des Postens befinden. Die formelle Entscheidung solle dann auf der Aufsichtsratssitzung am kommenden Mittwoch fallen. Nach Informationen des Magazins wolle eine Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder den amtierenden Konzernchef abberufen. Nachfolger solle der Siemens-Industrievorstand Siegfried Russwurm werden.

Die Initiative für die Absetzung Löschers komme von den Vertretern des Kapitals im Aufsichtsrat, berichtete das "Managermagazin" auf seiner Website. Aber auch unter den Arbeitnehmern gäre es, nachdem Löscher die Belegschaft mit seinem Sparprogramm "Siemens 2014" und dem Abbau von voraussichtlich 10.000 Stellen weltweit gegen sich aufgebracht habe. Siemens hatte erst am Donnerstag eine Gewinnwarnung ausgegeben.

Löscher selbst will an Bord bleiben. "Mir bläst jetzt der Wind ins Gesicht, aber es war noch nie meine Art aufzugeben oder schnell die Segel zu streichen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Ich habe einen Vertrag bis 2017, und gerade jetzt ist der Kapitän bei Siemens mehr gefragt denn je."

Aus dem Umfeld des Aufsichtsrats hieß es, innerhalb der Siemens-Spitze tobe ein Machtkampf und unter den Aufsehern gebe es verschiedene Positionen. Während einige die Schuld an der Misere bei Löscher sehen, geben andere Finanzchef Joe Kaeser die Schuld. "Dass der Vorstand zerstritten sein soll, ist ein Märchen. Und genauso falsch ist es, dass Herr Kaeser und ich Gegenspieler sind", sagte Löscher.


 

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