Nach Brigitte Ederer

Siemens Österreich bekommt neuen Chef

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Nach dem Abgang von Brigitte Ederer sind einige Namen im Gespräch. Als besonders chancenreich gilt Porr-Chef Wolfgang Hesoun. Er war bereits für Siemens tätig.

Am kommenden Mittwoch, dem 16. Juni, fällt im Siemens-Aufsichtsrat die Entscheidung über die Nachfolge der scheidenden Chefin Brigitte Ederer. Sie wechselt mit 1. Juli in die Konzernzentrale nach München und wird dort Europa- und Personalchefin. Gute Karten für den Chefsessel in Wien soll der derzeitige Porr-Chef Wolfgang Hesoun haben. Aufrechte Chancen werden auch den Siemens-Vorständen Gunter Kappacher und Kurt Hofstädter eingeräumt.

Der Baumanager Hesoun kennt jedenfalls den Münchner Technologiekonzern, er war bereits fünf Jahre lang für ihn tätig. Der 50-Jährige hatte vor drei Jahren Horst Pöchhacker an der Spitze von Österreichs zweitgrößtem Baukonzern abgelöst, Pöchhacker ist mittlerweile Aufsichtsratschef der ÖBB. Gerüchten, wonach Siemens Österreich, das auch Südosteuropa betreut, enger an die Zentrale in Deutschland gebunden werden soll, hatte Konzernchef Peter Löscher erst kürzlich eine Absage erteilt. Löscher ist gebürtiger Kärntner.

Neue Konzernzentrale in München

Nach dem tiefgreifenden Konzernumbau plant Siemens auch eine neue Unternehmenszentrale. In der Münchner Innenstadt solle eine moderne Arbeitswelt für die Mitarbeiter des Elektrokonzerns entstehen. Anfang 2011 soll der Architektenwettbewerb starten, die Bauarbeiten könnten voraussichtlich Ende 2012 beginnen und 2015 abgeschlossen sein.

Für die Umbaukosten hat das Unternehmen einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag veranschlagt. Das denkmalgeschützte Wittelsbacher Palais und das Siemens-Forum sollen dabei erhalten bleiben. Erst im vergangenen Jahr waren Modernisierungsarbeiten an dem von dem Architekten Leo von Klenze konzipierten Palais abgeschlossen worden.

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