Siemens treibt seinen Konzernumbau voran. Für die Wassertechnik hat der Konzern Finanzkreisen zufolge nun die Investmentbanker von Goldman Sachs angeheuert, um einen Käufer zu finden. Das Verkaufsverfahren soll offiziell im zweiten Quartal starten, wie zwei mit den Plänen vertraute Personen sagen. Goldman und Siemens lehnten eine Stellungnahme ab.
Die Wasseraufbereitungstechnik mit ihrem Umsatz von einer Milliarde Euro und rund 600 Mitarbeitern hat sich Siemens in knapp zehn Jahren teuer zusammengekauft. Das Segment ist vor allem in den USA aktiv, wo sich Siemens 2004 für eine Milliarde Dollar (742,45 Mio. Euro) den Wettbewerber US Filter einverleibte. Dort hat das Geschäftsgebiet auch seinen Hauptsitz. Experten erwarten daher, dass sich vor allem die amerikanischen Rivalen Xylem und Pentair für die Siemens-Sparte interessieren dürften.
Daneben rechnen Insider auch mit Interesse aus Fernost, wo es derzeit die größten Wachstumsraten in der Aufbereitungsbranche gibt.