Siemens verstärkt sein Hörgeräte-Geschäft in den Vereinigten Staaten. Die Münchener übernehmen die insolvente Kette HearUSA mit 134 eigenen Filialen und 1.800 Vertriebspartnern im ganzen Land. "Wir wollen das Geschäft weiterführen", sagte ein Siemens-Sprecher.
Siemens und HearUSA arbeiten schon seit langem zusammen. Siemens war auch mit 14,1 Prozent bei HearUSA eingestiegen und griff der Kette bei ihrer Finanzierung unter die Arme. Es kam aber zum Bruch und HearUSA schlitterte in die Insolvenz. Siemens bot für das notleidende Unternehmen und erhielt den Zuschlag.
Ein Insolvenzgericht in Florida hat dem Verkauf nach Angaben von HearUSA am Montag zugestimmt. Die Kette bezifferte den Wert des Siemens-Gebots auf rund 129 Millionen Dollar (91 Mio Euro). Siemens ist einer der größten Anbieter von Hörgeräten weltweit.