Der Bezahlsender stellt seine Aktionäre auf eine Durststrecke ein.
Der hochdefizitäre Bezahlfernsehsender Sky stimmt seine Aktionäre für dieses Jahr auf eine weitere Durststrecke ein. "2010 wird ein schwieriges Jahr", sagte Aufsichtsrats-Chef Markus Tellenbach auf der Sky-Hauptversammlung am Freitag. Allerdings habe das Unternehmen im vorigen Jahr mit der Umbenennung von "Premiere" in "Sky" und einer neuen Finanzierung "eine gute Basis für künftiges Wachstum" geschaffen.
Operativer Verlust
Für dieses Jahr rechnet Sky weiterhin mit
einem operativen Verlust von 130 bis 170 Mio. Euro. 2011 soll dann bei einer
Kundenzahl von 2,8 bis 3,0 Millionen kostendeckend gearbeitet werden. Ende
2009 zählte Sky 2,47 Mio. Abonnenten.
Medienmogul Rupert Murdoch hatte mit seinem Konzern News Corp im Jänner noch 110 Mio. Euro per Kapitalerhöhung in das Unternehmen gepumpt. Sein Aktienanteil stieg damit auf 45 Prozent. Einer weiteren Geldspritze bedarf es aus Sicht des Managements derzeit nicht. "Wir sprechen derzeit nicht mit News Corp über eine weitere Kapitalerhöhung", sagte Sky-Vorstand Holger Enßlin.