Hunderte Passagiere saßen am Dienstag Vormittag fest. "Es gibt eine Diskussion mit dem Flughafen Wien", begründete der Sprecher der Airline Ronald Schranz Informationen einer Betroffenen.
SkyEurope-Chef Nick Manoudakis verhandelte am Flughafen über eine Lösung. Es gehe um "offene Forderungen". Betroffen waren vier Flüge (Saloniki 11:10, Bourgas 11:20, Athen 12:00 und Nizza 14:25). Zwei weitere Flüge nach Barcelona und Amsterdam - mit Planabflug um 16:30 und 17:55 waren ebenfalls "verspätet" .
Die betroffenen Fluggäste wurden offenbar seit Stunden am Flughafen Wien von einer Mitarbeiterin von SkyEurope immer wieder vertröstet. "Vom Flughafen Wien war niemand da, um zu informieren", zeigte sich eine Betroffene telefonisch unzufrieden. "Wir fühlen uns hier wie am Abstellgleis".
Kurz vor 17 Uhr Entwarnung
Am Nachmittag kurz vor 17 Uhr kam von SkyEurope dann Entwarnung: Die Airline kann ab Wien wieder fliegen - man hatte sich eine Zahlungsfrist bis Freitag ausverhandelt.
Die Billigfluglinie hat im Juni in der Slowakei Insolvenz angemeldet und steht seither unter Gläubigerschutz. Von dem Grounding sind bisher rund 5 Flüge betroffen. Flieger der Billigfluglinie SkyEurope wurden seit Bekanntwerden der Finanzprobleme im Juni bereits mehrmals auf Flughäfen festgehalten. Bisher ging es in der Regel jedoch nur um eine Maschine.