America Movil geht mit

Slim zieht bei Telekom-Kapitalerhöhung mit

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Finanzchef: "Wir haben fest vor, jenen Anteil zu zeichnen, der unserem Aktienanteil entspricht."

Der mexikanische Telekom-Austria-Mehrheitseigentümer America Movil will bei der geplanten milliardenschweren Kapitalerhöhung voll mitziehen. "Wir haben fest vor, jenen Anteil zu zeichnen, der unserem Aktienanteil entspricht", erklärte America-Movil-Finanzchef Carlos Garcia Moreno am Donnerstag in einer E-Mail an Reuters.

Der Konzern des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim hält 59,7 Prozent an der Telekom. Auch der staatliche Großaktionär ÖIAG - mit 28,4 Prozent zweitgrößter Aktionär - hatte angekündigt, seine Bezugsrechte voll auszuüben.

Der Telekom-Aufsichtsrat solle am Freitag finales grünes Licht für die Transaktion geben, sagten drei mit der Situation vertraute Personen zu Reuters. Auch am Aktienmarkt wird der Startschuss für die Kapitalerhöhung laut APA-Informationen für morgen, Freitag, erwartet. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern. Ein Sprecher sagte, der Konzern habe bereits eine Kapitalerhöhung für das laufende Jahr in Aussicht gestellt.

Der größte Teil der eine Milliarde Euro schweren Transaktion wird von den Großaktionären gestemmt, die gemeinsam gut 88 Prozent der Anteile halten. Zuvor war spekuliert worden, Slim könnte bei dem seit Monaten geplanten Schritt nicht komplett mitziehen. Er hatte angekündigt, längerfristig lediglich eine knappe Mehrheit an der Telekom halten zu wollen.

Begleitet wird die Kapitalerhöhung von Deutscher Bank, Citi, Raiffeisen, Erste Group und Bank Austria. Mit dem Geld will der Konzern seine dünne Kapitaldecke aufpolstern und sich den nötigen Spielraum für weitere Zukäufe in Europa und den geplanten Infrastrukturausbau schaffen.

 

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