Das slowakische Verkehrsministerium und das staatliche Amt für öffentliche Beschaffungen haben die beiden Beratungsaufträge für zwei der größten Privatisierungs- bzw. Investitionsprojekte formell ausgeschrieben. Das bestätigte Ministeriumssprecher Martin Krajcovic.
Damit geht die Slowakei nun endgültig daran, die Mehrheit an ihrer Gütereisenbahn zu verkaufen und einen ausländischen Langzeit-Investor für den Flughafen Bratislava an Bord zu holen. Im Sommer 2006 wären beide Unternehmen schon beinahe österreichisch geworden, ein Regierungswechsel stoppte aber beide Verkäufe in letzter Minute. Fünf Jahre später sind die damals lukrativen Staatsfirmen im Gefolge der internationalen Wirtschaftskrise aber finanzschwach geworden und das internationale Interesse ist entsprechend geringer. Auch haben sich die slowakischen Pläne inzwischen geändert, wie Krajcovic erklärt. So soll der mit Abstand größte Flughafen des Landes nicht mehr verkauft werden, wie man noch vor fünf Jahren plante.