Die schnell fallenden Preise für Solaranlagen machen dem deutschen Hersteller Solarworld zu schaffen. Der Umsatz des Unternehmens fiel im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel (26,8 Prozent) auf 170,5 Mio. Euro, wie Solarworld mitteilte.
Der Gewinn brach im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2011 sogar um 42,4 Prozent auf 7,2 Mio. Euro ein. Die deutschen Solarhersteller kämpfen seit längerem mit harter Billigkonkurrenz aus China.
Das Geschäft mit fertigen Anlagen und Bausätzen in Deutschland lief zu Beginn des Jahres allerdings gut. Aufgrund der anstehenden Förderkürzungen hätten viele Kunden die Installation ihrer Solaranlage vorgezogen, erklärte Solarworld. Der konzernweite Absatz - gemessen an der Leistung - sei daher um 48 Prozent auf 146 Megawatt (MW) gestiegen. Hier dürfte allerdings auch eine Rolle spielen, dass die Anlagen immer effizienter werden und damit eine höhere Leistung aufweisen.