Der deutsche Solarkonzern Solarworld hat trotz der Branchenkrise seine Finanzierungsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Mit den Kreditgebern seien bestehende Kreditvereinbarungen über 375 Mio. Euro neu verhandelt worden, teilte die Gesellschaft mit. Die relevanten Finanzkennzahlen seien so angepasst worden, dass sie der Gesellschaft eine größere Flexibilität erlaubten.
Die herausfordernde Situation des Solarmarkts hatte im Laufe des zweiten Quartals das Risiko für Solarworld erhöht, kreditrelevante Finanzkennzahlen nicht zu erreichen. Mit Veröffentlichung der Nachricht kletterten die Aktien der Gesellschaft um 4,5 Prozent.
"Mit diesen Vereinbarungen hat die Solarworld ihre finanzielle Stabilität weiter gefestigt", sagte Finanzvorstand Philipp Koecke. Zum Ende des zweiten Quartals verfüge die Gesellschaft über eine Liquidität von 320 Mio. Euro und habe zusätzlich über 130 Mio. Euro an Kreditverbindlichkeiten getilgt. Solarworld-Chef Frank Asbeck bekräftigte zudem seinen Dividenden- und Gehaltsverzicht: Er werde so lange auf sein Gehalt und die Dividende verzichten, bis der Konzern wieder profitabel sei. Er hält knapp 28 Prozent der Aktien des Unternehmens.