Der Preisverfall hat nun auch beim deutschen Solarkonzern Solarworld tiefe Spuren hinterlassen und für den ersten Quartalsverlust seit der Börsennotierung im TecDax im Jahr 2004 gesorgt. Ein weiteres Novum: Konzernchef Frank Asbeck kappte seine Umsatzprognose.
Zwar habe der Konzern trotz der weltweit schwächeren Märkte seine Absatzmenge leicht steigern können, die 1,3 Mrd. Umsatz des Vorjahres würden aber voraussichtlich nicht erreicht, teilte Solarworld am Montag mit. Zum geplanten Jahresergebnis machte Asbeck keine Angaben.
Im dritten Quartal sank der Umsatz auf 237,8 (Vorjahr: 342,1) Mio. Euro, der operative Gewinn auf 20,6 (49,8) Mio. Euro. Netto schrieb Solarworld neun Mio. Euro Verlust nach einem Gewinn von 19,9 Mio. Euro Gewinn vor Jahresfrist. Als Grund nannte Asbeck Verluste in den USA, die sich nicht steuersenkend auswirkten. "Im gesamten Markt hat sich die Nachfrage auch im dritten Quartal 2011 schlechter entwickelt als erwartet", sagte Asbeck.