Die Krise in der Solarbranche und Wertberichtigungen auf veraltete Produktionsanlagen haben den deutschen Hersteller Solarworld in die roten Zahlen rutschen lassen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stürzte von plus 193 Mio. Euro 2010 im vergangenen Jahr auf minus 233 Mio. Euro ab, wie Solarworld mitteilte. Der Umsatz ging den Angaben zufolge um fast 20 Prozent auf 1,06 Mrd. zurück. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit globalen Überkapazitäten und dem daraus resultierenden Preisverfall bei Solarmodulen.
Neben Abschreibungen auf technologisch veraltete Anlagen gab es noch weitere Wertberichtigungen. Ohne diese Sondereffekte lag das operative Ergebnis bei noch 24 Mio. Euro. Eine Dividende für das vergangene Jahr soll es dennoch geben: Solarworld kürzt sie aber von 19 Cent auf 9 Cent je Aktie. Zum Nettoergebnis äußerte sich das Unternehmen nicht. Eine umfassende Bilanz wird für den 22. März erwartet.