Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit Österreichs bei AA+ belassen und den Ausblick von stabil auf positiv angehoben.
Grund sei eine verbesserte Lage bei der Energieversorgung, teilte S&P am Freitagabend mit. Neben großen Gasvorräten habe das Land auch für zusätzliche Kapazitäten bei der Gas-Beschaffung gesorgt und treibe die Diversifizierung der Energieversorgung voran.
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Deshalb sei das Land besser gerüstet, wenn im Dezember ein Gastransit-Vertrag zwischen dem ukrainischen Versorger Naftogaz und dem russischen Gaskonzern Gazprom auslaufe. S&P geht davon aus, dass die österreichische Wirtschaft in den Jahren 2025 bis 2027 im Schnitt ein Realwachstum von 1,4 Prozent erzielen wird nach geschätzt 0,2 Prozent in diesem Jahr. Grund sei eine Belebung der Binnen- und Auslandsnachfrage, so die Bonitätswächter.
Brunner: "Wirtschaft ist widerstandsfähig"
Aus Sicht von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zeigt die Anhebung des Ausblicks, dass "unsere Wirtschaft trotz der Herausforderungen der letzten Jahre sehr widerstandsfähig ist". "Die Fiskalregeln müssen weiterhin ein wichtiger Maßstab für künftige Regierungen in Österreich und ganz Europa bleiben, um nach den Zeiten der Krisen wieder zu einer nachhaltigen Budgetpolitik zurückzukehren", wurde er in einer Aussendung zitiert.